Wer seine E-Liquids selbst mischen möchte, kommt an einem Begriff nicht vorbei: Base. Doch was genau steckt dahinter? Warum ist sie so wichtig? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über die Grundlage deines Lieblingsliquids wissen musst – einfach erklärt und direkt anwendbar.

Base um Liquid zu mischen
Base für Liquid

Die Base – was ist das eigentlich?

Eine Base ist die neutrale Flüssigkeit, die den größten Teil eines selbstgemischten Liquids ausmacht. Sie besteht in der Regel aus Propylenglykol (PG), pflanzlichem Glycerin (VG) und eventuell Wasser. Je nach Mischverhältnis beeinflusst sie, wie viel Dampf entsteht und wie intensiv der Geschmack ist.

Wozu braucht man die Base beim Selbermischen?

Die Base ist die Trägersubstanz für das Aroma und – falls gewünscht – Nikotin. Sie entscheidet über die Viskosität, also wie flüssig oder dick das Liquid ist, und hat direkten Einfluss auf das Dampfverhalten und den Geschmack.


Inhaltsstoffe einer typischen Base

Die Zusammensetzung ist entscheidend für dein Dampferlebnis. Die beiden wichtigsten Bestandteile sind:

  • PG (Propylenglykol) – sorgt für Geschmack und den „Throat Hit“ im Hals
  • VG (pflanzliches Glycerin) – erzeugt dichte Dampfwolken und ist etwas süßer im Geschmack

Optionaler Zusatz: destilliertes Wasser

Manche Bases enthalten einen kleinen Anteil Wasser, um die Flüssigkeit dünnflüssiger zu machen – besonders nützlich für kleinere Coils oder Pod-Systeme.


Die verschiedenen Mischverhältnisse

Je nach Dampfvorlieben gibt es unterschiedliche Mischverhältnisse. Die gängigsten Varianten sind:

  • 50/50 (PG/VG) – ausgewogen, gut für MTL (Mund-zu-Lunge)
  • 70/30 VG/PG – viel Dampf, weniger Throat Hit, ideal für DL (Direkt-Lunge)
  • 80/20 VG/PG – maximale Dampfmenge, eher für erfahrene Dampfer

Welche Base ist die richtige für mich?

Das hängt davon ab, wie du dampfst und welches Gerät du nutzt. Für Einsteiger ist 50/50 oft die beste Wahl, da sie vielseitig einsetzbar ist und sowohl Geschmack als auch Dampfentwicklung ausgewogen bietet.


Die Rolle der Base im Mischprozess

Beim Selbermischen ist die Base der Hauptbestandteil deines Liquids. Du fügst lediglich Aroma und ggf. Nikotinshots hinzu – schon ist dein Liquid einsatzbereit. Dabei bestimmst du selbst, wie intensiv das Aroma sein soll und wie hoch der Nikotingehalt ausfällt.

Reifezeit nicht vergessen

Nach dem Mischen sollte das Liquid einige Tage „reifen“, damit sich Base und Aroma gut verbinden. Je nach Aromatyp können das 2 bis 14 Tage sein.


FAQ – Häufige Fragen zur Base

Kann ich Base pur dampfen?

Technisch ja, aber es macht wenig Sinn. Ohne Aroma schmeckt die Base nach fast nichts – und du verpasst das eigentliche Geschmackserlebnis.

Wie lange ist Base haltbar?

Ungeöffnet mehrere Jahre. Nach dem Öffnen solltest du sie dunkel und kühl lagern. Ein leichter Geruch ist normal und kein Zeichen für schlechten Zustand.

Gibt es nikotinhaltige Base?

Nein nicht mehr, Nikotin wird separat über sogenannte „Shots“ beigemischt. So hast du mehr Kontrolle über den Nikotingehalt deines Liquids.

Was tun, wenn die Base zu dickflüssig ist?

Ein paar Tropfen destilliertes Wasser oder der Wechsel zu einer 50/50-Base können helfen. Auch das Gerät sollte zur Base passen.

Ist jede Base für alle Geräte geeignet?

Nein. Dickflüssige VG-lastige Base funktioniert oft nicht in kleinen MTL-Verdampfern. Hier eignet sich eine dünnere Mischung wie 50/50 besser.


Zusammenfassung

Die Base ist das Fundament jedes selbstgemischten E-Liquids. Sie bestimmt nicht nur, wie viel Dampf entsteht, sondern auch, wie intensiv das Aroma zur Geltung kommt. Mit dem richtigen Mischverhältnis, passenden Inhaltsstoffen und etwas Geduld beim Reifen kreierst du ein Liquid, das genau zu deinen Vorlieben passt. Ob 50/50 oder 70/30 – die Wahl der Base hat mehr Einfluss, als viele denken.